Firmennamen A-D
Marken
Deutsche Marken A-D
ABUS
Abus (Eigenschreibweise: ABUS) bzw. die August Bremicker Söhne KG mit Sitz in Wetter (Ruhr) ist ein deutscher Hersteller von präventiver Sicherheitstechnik. Der Name ist ein Akronym, das sich aus dem ursprünglichen Namen August Bremicker und Söhne bildet.
Die Gründung des Unternehmens erfolgte 1924 durch August Bremicker (1860–1938) mit einigen seiner Söhne. Die Schlossfertigung befand sich zunächst in einer Kellerschmiede in Volmarstein. Das Unternehmen beschränkte sich zunächst auf die Herstellung von Vorhängeschlössern. Ende der 1920er Jahre beschäftigte ABUS bereits über 30 Mitarbeiter.
adidas
Die Adidas AG (Eigenschreibweise: adidas) ist ein international tätiger deutscher Sportartikelhersteller mit Sitz in Herzogenaurach bei Nürnberg.
Das Unternehmen bietet mit seinen beiden Kernmarken Adidas und Reebok weltweit über eigene Ladengeschäfte und den Einzelhandel Bekleidung, Schuhe, Sportausrüstung, Accessoires sowie Lizenzprodukte wie Uhren, Kosmetik und Brillen an. Der Konzern gilt nach Nike als der zweitgrößte Sportartikelhersteller der Welt und ist als bedeutender Ausstatter von berühmten Sportlern, Sportmannschaften und internationalen Sportveranstaltungen bekannt.
AEG
Die AEG Aktiengesellschaft war einer der weltweit größten Elektrokonzerne. Das 1883 in Berlin als Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität gegründete und im Jahr 1888 in Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft umfirmierte Unternehmen stellte neben Produkten für die elektrische Energietechnik und den Haushaltsbedarf (Weiße Ware) Geräte zur Elektrogebäudeheizung, Straßenbahnen, Elektro- und Dampflokomotiven sowie im Tochterunternehmen NAG auch Kraftfahrzeuge her.
Der AEG-Konzern musste 1982 Insolvenz anmelden und wurde 1985 von der Daimler-Benz AG übernommen. Schließlich fusionierte 1996 Daimler-Benz mit seinem Tochterunternehmen, strukturierte in der folgenden Zeit Teile des damals nach Siemens zweitgrößten deutschen Elektrokonzerns um und trennte sich von ganzen Sparten.
Mit dem Ende des Konzerns nach der Fusion 1996 wurde die Marke AEG an Electrolux und andere Unternehmen lizenziert, die Unternehmensteile erworben hatten, und zuletzt an Electrolux verkauft, die über ihren Geschäftsbereich Electrolux Global Brand Licensing Lizenzen vergibt. Mittlerweile bieten unterschiedliche Hersteller unter der Marke AEG Elektroartikel fast jeder Kategorie an, unter anderem Musikanlagen, Autoradios, Ladegeräte, Haushaltsgeräte, Festnetz- und Mobiltelefone und Nähmaschinen.
AGFA
Agfa ist ein ursprünglich deutsches Unternehmen der chemischen Industrie. „AGFA“ steht für „Actien-Gesellschaft für Anilin-Fabrication“. Das heutige Unternehmen Agfa-Gevaert entstand 1964 durch eine Fusion der deutschen Agfa AG und der belgischen Gevaert N.V. Der breiten Öffentlichkeit wurde das Unternehmen durch seine fotografischen Produkte bekannt. Agfa war über Jahrzehnte einer der größten europäischen Hersteller fotografischer Filme und Laborausrüstungen nach den weltweit führenden Konkurrenten Kodak und Fujifilm. Für den Massenmarkt wurden auch Kameras und Diaprojektoren hergestellt.
Aldi
Aldi (Eigenschreibweise ALDI, steht für Albrecht Diskont) ist eine Unternehmensgruppe aus den beiden Discount-Einzelhandelsketten Aldi Nord und Aldi Süd, ohne gemeinsame Unternehmensstruktur. Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei rechtlich selbstständige Unternehmensgruppen, die jeweils aus mehreren Dutzend voneinander unabhängigen Regionalgesellschaften bestehen. Aldi zählt zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit. Neben Hauptwettbewerber Lidl gelten die beiden Aldi-Gesellschaften zusammengenommen mit ihren 11.235 Filialen (4725 Nord, 6510 Süd) Ende 2019 als größter Discounter der Welt.
ALFI
Die alfi GmbH ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wertheim im Main-Tauber-Kreis in Baden-Württemberg, das Isoliergefäße (unter anderem die bekannte alfi-Kanne) herstellt und vertreibt. Außerdem werden auch Trinkflaschen, Eisgefäße, Flaschenkühler und Geschenkartikel produziert.
ARAL
Die Aral AG ist ein Unternehmen des BP-Konzerns in Deutschland.
1881 entstand in Bulmke-Hüllen (heute Gelsenkirchen) eine Kokerei, die dem Nebenprodukt Rohgas Aufmerksamkeit widmete. Statt es als Abfall zu betrachten, verarbeitete man es unter anderem zu Benzol. Am 28. November 1898 gründeten 13 Bergbauunternehmen daraus die Westdeutsche Benzol-Verkaufsvereinigung in Bochum. Geschäftszweck war der Verkauf von Benzol. 1906 schloss sich der Verband mit der Ostdeutschen Benzol-Verkaufsvereinigung zur Deutschen Benzolvereinigung zusammen. Diese erhielt ein Logo aus gekreuztem Schlägel und Eisen als Bergbauzeichen in Verbindung mit den Buchstaben DBV.
AUDI
Die Audi AG mit Sitz in Ingolstadt in Bayern ist ein deutscher Automobilhersteller, der seit den 1960er-Jahren dem Volkswagen-Konzern angehört und seit den 2000ern zu den Premiumherstellern gezählt wird.
Die Firma entstand, als August Horch nach Zerwürfnissen mit dem Finanzvorstand die A. Horch & Cie. Motorwagenwerke Zwickau, im damaligen Königreich Sachsen gelegen, verlassen hatte und seine neue August Horch Automobilwerke GmbH umbenennen musste, denn die Rechte an der Marke „Horch“ gehörten ihm nach dem Ausscheiden nicht mehr. Die Lösung fand er im Vorschlag des Zwickauer Gymnasiasten Heinrich Fikentscher (Sohn des mit August Horch befreundeten Franz Fikentscher), der Horch ins Latein übersetzte. Audi ist der Imperativ Singular von audire (zu Deutsch hören, zuhören) und bedeutet „Höre!“ oder eben „Horch!“. Am 25. April 1910 wurde die Audi Automobilwerke GmbH Zwickau in das Handelsregister der Stadt Zwickau eingetragen.
Axel Springer
Die Axel Springer SE mit Sitz in Berlin ist eine Verlagsgruppe mit mehreren multimedialen Marken wie Bild, Die Welt, Welt (Fernsehsender, früher N24), Business Insider, Politico oder Fakt. Das Unternehmen ist mit Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Lizenzen in mehr als 40 Ländern aktiv. Das Geschäft ist in die vier operativen Segmente Anzeigenplattformen (Classifieds Media), Inhalteerstellung und -finanzierung (News Media), Vermarktung (Marketing Media) sowie das Segment Services/Holding aufgeteilt. Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschafteten etwa 16.120 Mitarbeiter einen Konzernumsatz von etwa 3,1 Mrd. Euro. Digitale Aktivitäten tragen rund 73 % zum Umsatz bei.Seit 2020 ist der US-Finanzinvestor Kohlberg Kravis Roberts größter Anteilseigner und Springer ist seither nicht mehr an der Börse notiert.
BASF
Die BASF SE mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein ist ein börsennotierter Chemiekonzern. Sie beschäftigt weltweit 110.302 Mitarbeiter an über 390 Produktionsstandorten in mehr als 80 Ländern. 2020 wurde ein Umsatz von 59,149 Milliarden Euro erzielt; nach Umsatz ist die BASF damit der größte Chemiekonzern weltweit. Das Unternehmen hat seinen Ursprung in der 1865 in Mannheim gegründeten Badischen Anilin- & Sodafabrik. Weil dort kein geeignetes Areal zur Verfügung stand, wurde das neue Werk noch im selben Jahr am gegenüberliegenden Rheinufer in Ludwigshafen gebaut.
Bauknecht
Die Bauknecht Hausgeräte GmbH war einer der in Deutschland führenden Hersteller von Haushaltsgeräten. Ab 1989 gehörte das Unternehmen zur Whirlpool Corporation, der Stammsitz befand sich in Schorndorf. Bis Ende 2012 schloss Whirlpool die Produktion der Werke in Calw (Kühlschränke/Gefriertruhen), Neunkirchen (Geschirrspülmaschinen) und Schorndorf (Waschmaschinen und Trockner), seitdem ist Bauknecht nur noch eine Marke. Im Jahr 2006 wurde der Sitz des Vertriebsunternehmens nach Stuttgart verlegt.
Bayer AG
Die Bayer Aktiengesellschaft (kurz Bayer AG) mit Sitz in Leverkusen ist ein börsennotierter Chemie- und Pharmakonzern mit insgesamt rund 99.500 Mitarbeitern (Stand: Jahresende 2020). Das Geschäft wird über die drei Divisionen Pharmaceuticals, Consumer Health und Crop Science geführt. Im Jahr 2020 erwirtschaftete der Bayerkonzern einen Umsatz von rund 41,4 Milliarden Euro. Der Name Bayer ist auch dadurch bekannt, dass Bayer mit ihrem Tochterunternehmen Bayer 04 Leverkusen im Fußballbereich aktiv ist. Zwischen 2002 und 2005 wurden in einer der größten Umbruchsphasen in der Unternehmensgeschichte die ursprünglichen Sparten Pharma, Pflanzenschutz, Chemie und Kunststoffe als Teilkonzerne ausgegliedert und neu formiert.
Beiersdorf AG
Die Beiersdorf AG ist ein börsennotierter, weltweit tätiger deutscher Konsumgüterkonzern mit Sitz in Hamburg-Eimsbüttel, der sich im Mehrheitsbesitz der Maxingvest AG, eines Holdingunternehmens der Familie Herz, befindet. Unter anderem gehören Marken wie 8×4, Nivea, tesa, Labello, Eucerin und Hansaplast zu Beiersdorf.
Benteler
Die Benteler International AG (Eigenschreibweise: BENTELER) ist eine in deutschem Familienbesitz befindliche Holding, deren Unternehmen weltweit in den Bereichen Automobiltechnik, Stahl- und Rohrproduktion und Maschinenbau tätig sind. Hauptsitz der Benteler International AG ist seit 2010 Salzburg (Österreich). Eigentümerin ist die Familie Benteler.
Die Benteler Gruppe ist in den Divisionen Benteler Automotive und Benteler Steel/Tube organisiert. Die Managementholding Benteler International AG mit Sitz in Salzburg steuert die strategische Ausrichtung der Gruppe. Neben der Benteler International AG übt die Benteler Business Services GmbH (bis 2016 Benteler Deutschland GmbH) mit Sitz in Paderborn zusätzliche Holdingfunktionen aus. Die Benteler Gruppe beschäftigt rund 25.000 Mitarbeiter an rund 100 Standorten in rund 30 Ländern, darunter rund 9.000 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente) in Deutschland. Der Umsatz im Geschäftsjahr 2020 betrug 6,358 Milliarden Euro.
Bertelsmann
Die Bertelsmann SE & Co. KGaA ist ein internationaler Konzern mit Hauptsitz in Gütersloh. Er zählt zu den weltweit größten Medienunternehmen und ist auch in der Dienstleistungsbranche und im Bildungsbereich aktiv.
Carl Bertelsmann gründete das Unternehmen als Buchverlag im Jahr 1835. Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich Bertelsmann unter der Führung von Reinhard Mohn vom mittelständischen Betrieb zum Großkonzern, der neben Büchern auch Fernsehen, Radio, Musik, Zeitschriften, Dienstleistungen anbietet. Seit den 1960er Jahren ist Bertelsmann in den Vereinigten Staaten präsent und hat heute operative Geschäfte in rund 50 Ländern weltweit.
Bertelsmann ist ein nicht börsennotiertes, kapitalmarktorientiertes Unternehmen, das maßgeblich von der Eigentümerfamilie Mohn kontrolliert wird. Wesentliche Unternehmensbereiche sind die RTL Group, Penguin Random House, BMG, Arvato, die Bertelsmann Printing Group, Bertelsmann Education Group und Bertelsmann Investments.
BIONADE
Bionade ist ein alkoholfreies Erfrischungsgetränk der zur Hassia Mineralquellen gehörenden Bionade GmbH aus Ostheim vor der Rhön in Unterfranken.
Sie ist in den Geschmackssorten Holunder, Litschi, Kräuter, Zitrone-Bergamotte, Schwarze Johannisbeere-Rosmarin, Ingwer-Orange, Himbeer-Pflaume, Streuobst, Naturtrübe Orange, Naturtrübe Zitrone sowie Mate Pur, Mate Pfirsich und Mate Limette erhältlich. Nicht mehr hergestellt werden die Sorten Quitte, Cola und Aktiv.
Blohm + Voss
Blohm+Voss (Schreibweise bis 1965: Blohm & Voss) ist eine deutsche Schiffswerft mit Hauptsitz in Hamburg-Steinwerder am südlichen Ufer der Norderelbe. Sie wurde 1877 gegründet und gilt als letzte der Großwerften im Hamburger Hafen. Seit 1996 waren die Geschäftsbereiche der Werft in eigenständige Gesellschaften überführt: die Blohm+Voss Shipyard GmbH für Schiffbau, die Blohm+Voss Repair GmbH für Schiffsreparaturen sowie die Blohm+Voss Industries GmbH für Maschinen- und Anlagenbau. Unter Star Capital Partners wurden die Industries-Teile verkauft sowie Schiffbau und Schiffsreparaturen wieder zusammengeführt.
Am 28. September 2016 teilte die Bremer Lürssen Werft mit, dass sie Blohm+Voss übernehmen will.[1] Käufer war die Lürssen Maritime Beteiligungen GmbH & Co KG, die Konzernmutter der Lürssen-Gruppe. Seit dem 4. Juli 2017 firmiert die Gesellschaft als Blohm+Voss B.V. & Co. KG. Seit dem 1. Oktober 2021 gehört die Hamburger Werft zur NVL Group.
BLUNA
Bluna ist eine ursprünglich am 27. März 1939 vom Unternehmen BLUNA GmbH, welches in 50825 Köln, Oskar-Jäger-Straße 115 ansässig war, beim Deutschen Reichspatentamt für die Waren Spirituosen, Branntweine und Liköre, Essenzen und Extrakte zur Bereitung dieser Getränke, künstliche Mineralwässer, alkoholfreie Getränke, Obstsaftgetränke, Brauselimonaden, Limonaden, Brauselimonadenpulver und Brauselimonadenbonbons; Fruchtsäfte, Gelees, Marmeladen und Konfitüren, Essig, Essigessenzen, Sirup, Speisegewürze, Soßen, Senf, Zuckerwaren, gefüllt mit Weinen und Likören, sowie alkoholhaltigen und alkoholfreien Getränken, Speiseeisextrakte, Backpulver angemeldete Wortmarke. Diese Marke wurde am 23. Oktober 1941 ohne Widerspruch eingetragen.
BMW
Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) ist ein börsennotierter Automobil- und Motorradhersteller mit Sitz in München, der auch als BMW Group auftritt. Die Produktpalette umfasst die Automobil- und Motorrad-Marke BMW, die Automarken Mini und Rolls-Royce sowie die BMW-Submarken BMW M und BMW i. BMW gehört mit 99 Milliarden Euro Umsatz und rund 120.700 Beschäftigten im Geschäftsjahr 2020 zu den größten Wirtschaftsunternehmen Deutschlands und zählt mit einer Jahresproduktion von 2,26 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2020 zu den 15 größten Autoherstellern der Welt. Größte Anteilseigner mit zusammen etwa 46,8 % sind Susanne Klatten und Stefan Quandt, die der Industriellenfamilie Quandt angehören.
Boehringer Ingelheim
Boehringer Ingelheim ist ein Pharmaunternehmen, das 1885 von Albert Boehringer in Ingelheim am Rhein gegründet wurde. Es ist das größte forschende Pharmaunternehmen in Deutschland. Das Kerngeschäft von Boehringer Ingelheim ist das Erforschen, Entwickeln, Herstellen und Vertreiben von Arzneimitteln für Mensch und Tier.
Das Unternehmen erzielte im Jahr 2020 bei einem Umsatz von 19,6 Milliarden Euro ein Betriebsergebnis von 4,6 Milliarden Euro.
Bosch
Die Robert Bosch GmbH ist ein im Jahr 1886 von Robert Bosch gegründetes deutsches Unternehmen mit rechtlichem Sitz in Stuttgart und Hauptverwaltung in Gerlingen, das unter anderem als Automobilzulieferer, als Hersteller von Industrietechnik (Rexroth), von Gebrauchsgütern (Elektrowerkzeuge, Haushaltsgeräte) sowie von Energie- und Gebäudetechnik (Thermotechnik, Sicherheitssysteme) tätig ist. Mit seiner Automobilsparte, die im Jahr 2020 für 59 % des Konzernumsatzes verantwortlich war, ist die Robert Bosch GmbH der weltweit größte Automobilzulieferer.
Das Unternehmen hatte im Jahr 2020 in Deutschland rund 131.800 Mitarbeiter; zusammen mit den 440 Tochter- und Regionalgesellschaften in 60 Ländern arbeiteten rund 395.000 Mitarbeiter bei Bosch. 2020 wurde ein weltweiter Umsatz von 71,5 Milliarden Euro erzielt.
Braun
Die Braun GmbH ist ein in Kronberg im Taunus ansässiger Hersteller elektrischer Kleingeräte. Das Unternehmen ist besonders durch seine Produktgestaltung bekannt geworden, mit der es einen bedeutenden Platz in der Geschichte des Industriedesigns einnimmt und international eine Pionierfunktion innehatte.
Die Braun AG wurde 1967 an das US-amerikanische Unternehmen The Gillette Company verkauft, das seinerseits im Jahr 2005 vom US-Konzern Procter & Gamble übernommen wurde, zu dem die Marke Braun seither gehört. Das Unternehmen hat seine Geschäftsaktivitäten verstärkt auf Produkte der Körperpflege gelegt und bietet Geräte für die Herrenrasur, Haarpflege und -entfernung an.
2012 erwarb De’Longhi die unbegrenzten Nutzungsrechte der Marke Braun für Kleingeräte, die Marke selbst bleibt jedoch im Besitz von Procter & Gamble.
Carl Zeiss
Die Carl Zeiss AG ist ein Unternehmen der feinmechanisch-optischen Industrie. Der Sitz der Konzernleitung liegt heute im baden-württembergischen Oberkochen. Weitere Standorte befinden sich in Jena, Aalen, Dresden, Berlin, Göttingen, München, Karlsruhe, Bochingen, Roßdorf und Wetzlar sowie in den USA, Ungarn, der Schweiz, Italien, Mexiko, Belarus, Frankreich, Israel, Indien, im Vereinigten Königreich und in der Volksrepublik China.
CHIO Chips
Die Intersnack Group GmbH & Co. KG mit Sitz in Düsseldorf ist ein Hersteller salziger Snacks für Marken und Handelsmarken. In Deutschland ist die Intersnack Deutschland SE (Sitz: Köln) für das operative Geschäft zuständig. Zu den im deutschen Markt bekannten Marken gehören funny-frisch, Chio, Pom-Bär und ültje. Intersnack ist Teil der familiengehaltenen, in Köln ansässigen Pfeifer & Langen-Gruppe.
Continental
Die Continental AG, kurz Conti, ist ein börsennotierter deutscher Automobilzulieferer mit Sitz in Hannover. Das Unternehmen hat sich von einem reinen Reifenhersteller zu einem bedeutenden Automobilzulieferer entwickelt. 2020 erzielte Conti einen Umsatz von 37,7 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 3 Milliarden Euro. Zum 31. Dezember 2020 beschäftigte das Unternehmen rund 236.000 Mitarbeiter an 561 Standorten in 58 Ländern. Die Schaeffler-Holding hat eine beherrschende Beteiligung von 46 Prozent an Continental.
DEA
Die DEA Deutsche Erdoel AG war ein Öl- und Gasunternehmen mit Sitz in Hamburg, zuletzt als Beteiligung der L1 Energy, einer Holding des russischen Oligarchen Michail Fridman. Im Jahr 2018 besaß die DEA Anteile an Öl- und Gaslizenzen in verschiedenen Ländern und betrieb unterirdische Lagerstätten für Erdgas in Deutschland. DEA leitet sich ab von Deutsche Erdöl-Aktiengesellschaft, dem ursprünglichen Namen des Unternehmens. Im Mai 2019 fusionierte die DEA mit Wintershall zur Wintershall Dea.
Degussa
Degussa war ein bis 1999 selbständiger Konzern der Spezialchemie, deren Nachfolger heute als Evonik Operations GmbH Teil der Evonik Industries ist.
Das Frankfurter Traditionsunternehmen wurde 1873 als „Deutsche Gold- und Silber-Scheide-Anstalt vorm. Roessler“ gegründet und firmierte später unter dem Kurzwort Degussa. Bekannt vor allem als Scheideanstalt für Edelmetalle diversifizierte sich das Unternehmen ab 1890 als Hersteller von Industriechemikalien unter anderem für die Bau- und Keramikindustrie, Dentalbedarf, Ruß und Holzkohle. Im Zweiten Weltkrieg war die Degussa stark in die nationalsozialistische Kriegswirtschaft, insbesondere die Zwangs- und Sklavenarbeit und die Vernichtung der europäischen Juden, verwickelt. Seit den 1990er Jahren bemühte sich die Degussa um die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit, unter anderem als Gründungsmitglied der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Entschädigung von Zwangsarbeitern.
Von 1988 bis 2002 war die Degussa im DAX vertreten. 2001 verlegte der neue Mehrheitsaktionär E.ON den Sitz der Degussa nach Düsseldorf. Nach der Übernahme durch die RAG 2006 wurde die Degussa als Evonik Degussa in die Evonik Industries mit Sitz in Essen eingegliedert und 2019 in Evonik Operations umbenannt.
DEMAG
Demag (Deutsche Maschinenbau-Aktiengesellschaft) war ein deutscher Industriekonzern, dessen Einzelunternehmen heute verstreut sind. Sie sind unter anderem mittlerweile in der SMS Siemag AG (Tochterunternehmen der SMS Holding) zu finden, aber auch bei Siemens und in einer Reihe anderer Unternehmen.
DENIC
Die DENIC eG (kurz für Deutsches Network Information Center) ist eine eingetragene Genossenschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Ihre Aufgaben sind der Betrieb und die Verwaltung der Top-Level-Domain .de sowie alle damit einhergehenden Aktivitäten. Außerdem hat sie 2004 in Kooperation mit dem DE-CIX den ersten Root-Nameserver in Deutschland aufgebaut.
DeTeWe
Die DeTeWe Communications GmbH (Abk. für „Deutsche Telephonwerke“) ging aus der von Robert Stock 1887 in Berlin gegründeten „Firma für Spulen, Fernhörer und Klingeln“ hervor.
Am 11. Mai 1887 wurde das Vorgängerunternehmen, die „R. Stock, Telegraphenapparate“, gegründet. Der Unternehmenssitz ist seit 1894 unverändert in der Zeughofstraße in Berlin. Auf der Berliner Gewerbeausstellung 1896 stellte die Firma das erste „Telephon-Verbindungs-Amt“ der Welt vor, das sich in der Folgezeit in Deutschland flächendeckend als staatliches Fernmeldeamt verbreitete. 1899 wurde die Firma „Deutsche Telephonwerke R. Stock & Co. GmbH.“ gegründet und in das Handelsregister eingetragen. 1905 verschwand der Namenszusatz „R. Stock & Co.“.
DM
dm ist eine deutsche Drogeriemarktkette mit Sitz in Karlsruhe. Mit rund 3.850 Filialen und 66.000 Mitarbeitern ist dm im Jahr 2021 der größte Drogeriekonzern Deutschlands.
Dr. August Oetker KG
Die Dr. August Oetker KG mit dem Stammsitz im ostwestfälischen Bielefeld ist einer der größten international tätigen deutschen Familienkonzerne. Sie ist die Holding der Oetker-Gruppe und tritt unter diesem Namen in der Öffentlichkeit auf.
Im Juli 2021 gaben die Gesellschafter der Dr. August Oetker KG die Aufteilung der Unternehmen der bisherigen Oetker-Gruppe in zwei unabhängig voneinander agierende Unternehmensgruppen bekannt. Die Teilung ist seit dem 1. November 2021 wirksam.
Zur Oetker-Gruppe gehören seit der vollzogenen Teilung 350 Firmen aus verschiedenen Branchen. Der Umsatz der damals noch nicht geteilten Gruppe betrug im Geschäftsjahr 2020 rund 7,33 Mrd. Euro. Sie beschäftigte dabei weltweit rund 37.000 Mitarbeiter.
Dual
Das Unternehmen Dual wurde 1907 von den Gebrüdern Steidinger in St. Georgen im Schwarzwald gegründet. Dual war zeitweise der größte Hersteller von Plattenspielern und hatte zu seinen besten Zeiten mehr als 3000 Mitarbeiter.
Die Marke Dual gehört heute für den größten Teil Europas der Dual GmbH in Landsberg am Lech.
DYWIDAG
Dywidag (Dyckerhoff & Widmann AG) war ein großer deutscher Baukonzern, der 1865 als Cementwarenfabrik Lang & Cie. in Karlsruhe gegründet wurde. 1869 erfolgte die Umbenennung in Dyckerhoff & Widmann. Das Unternehmen unterhielt regionale Niederlassungen und Werke in allen Teilen Deutschlands sowie Tochtergesellschaften weltweit. Das Unternehmen gehörte mit zahlreichen Entwicklungen und Patenten weltweit zu den Pionieren des Bauens mit Stampfbeton, Stahlbeton und Spannbeton. Wenige Jahre nach der Verschmelzung mit der angeschlagenen Walter Bau AG zur Walter Bau AG vereinigt mit Dywidag ging der neue Konzern in 2005 in Insolvenz.
Danach ging der Bereich Dywidag weitgehend im Strabag-Konzern auf. Die österreichische Dywidag wurde von den damaligen Eigentümern der Bauunternehmung Hinteregger erworben und als Dyckerhoff & Widmann Gesellschaft m.b.H. fortgeführt, die DYWIDAG-Systems International (DSI) wurde an Investoren verkauft.